Die Generalversammlung der Türkischen Großen Nationalversammlung (TBMM) hat dem Turkish Stream-Projekt zugestimmt.
Bei der Abstimmung gestern Abend hatten 210 mit “Ja” und sieben mit “Nein” gestimmt. Es gab sechs Enthaltungen.
Das Turkish-Stream-Projekt ist einer der wichtigsten Projekte, das in jüngster Zeit zwischen der Türkei und Russland erörtert wurde.
Das Projekt war im Dezember 2014 nach einem Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan in Ankara bekanntgegeben worden. Baubeginn des Jahrhundert-Projekts war für 2016 vorgesehen.
Russland, das sein Erdgas über die Ukraine nach Europa verkauft, suchte wegen den Problemen mit Kiew, eine andere Alternative. Daher kam die Gas-Pipeline Turkish Stream auf die Agenda. Das Erdgas soll durch die Pipeline über das Schwarzmeer und über türkischem Boden nach Griechenland und von dort weiter nach Europa gepumpt werden
Nach der Umsetzung des Projektes sollen dann über vier Pipelines, mit einer jährlichen Kapazität von 15,75 Milliarden Kubikmeter Erdgas befördert werden.
Gazprom wird die ganze Pipeline, die über das Schwarzmeer verläuft selbst bauen. Der Abschnitt, der über türkischem Boden führt, soll zusammen gebaut werden.
Es wird erwartet, dass sich die Kosten des Turkish-Stream-Projekts auf 19 Milliarden Dollar belaufen werden.
Quelle: TRT deutsch
02.12.2016