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27.07.2023
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Hamam: Was Sie über das Türkische Bad wissen sollten

Hamam ist das berühmte Türkische Bad, das nicht nur die Türken selbst lieben. Hamams werden auch von Ausländern geliebt, jedes Hotel hat Hamams, außerdem gibt es mittlerweile auch in Russland und anderen Ländern Hamams und an Kunden mangelt es dort nicht.

Das traditionelle Türkische Hamam ist eine Kultur mit eigener Philosophie, Etikette und erstaunlicher Wirkung für Körper und Seele.


Über die Architektur

Das traditionelle Hamam besteht aus einem großen runden Dampfbad, das hohe Decken hat und unbedingt mit Marmor ausgekleidet ist. Die Erwärmung erfolgt durch heiße Luft, die durch spezielle Rohrleitungen unter dem Boden strömt. In der Mitte der Haupthalle befindet sich eine runde Marmorplattform namens „göbek taşı“ (was übersetzt „Bauchstein“ bedeutet), auf der man sich hinlegen, Körperpeelings und Massagen durchführen kann.

Entlang der Wände befinden sich mehrere Waschbecken, auf Türkisch „Kurna“ genannt, mit Warm- und Kaltwasserhähnen. Wasser wird in Kupferschalen, sogenannten Tas, gesammelt. In den Umkleideräumen gibt es spezielle Sonnenliegen, auf denen Sie sich nach dem Hamam-Besuch entspannen können.


Die Grundregeln des Bades

In einem traditionellen Hamam gibt es keine zu hohen Temperaturen, wie zum Beispiel in Russischen Bädern. Daher können Sie dort problemlos eine oder sogar zwei Stunden verbringen. Männer und Frauen besuchen das Hamam abwechselnd, gemeinsame Besuche sind nicht gestattet. Normalerweise gehen Männer und Frauen in der Türkei nicht nur zu unterschiedlichen Zeiten, sondern sogar an unterschiedlichen Tagen ins Hamam. Außerdem muss das Servicepersonal das gleiche Geschlecht haben wie die Besucher.

Männliche Bademeister werden „Tellak“ genannt, weibliche „Natir“. Es ist nicht üblich, völlig nackt ins Hamam zu gehen. Für Frauen ist es besser, einen Badeanzug zu tragen, für Männer wird empfohlen, das Hamam in Badehose oder Shorts zu besuchen. Im Hamam werden klassische türkische Handtücher namens „Peştamal“ ausgegeben. Sie bestehen ausschließlich aus natürlichen Materialien und sind daher angenehm für den Körper. Auch zum Baden benötigen Sie ein Peeling (kese) und einen Schwamm (sünger). Normalerweise werden sie in Hamams ausgegeben. Das sind übrigens hervorragende Anschaffungen.

Bei einem Besuch in der Türkei empfehlen wir Ihnen unbedingt, sie zu kaufen und zu Hause zu verwenden, Sie können sie in einer normalen Badewanne oder sogar im Badezimmer verwenden. Auch in Hamams wird meist natürliche Olivenseife verwendet.


Zur Verfügung gestellte Dienstleistungen

Die wohl angenehmsten Behandlungen im Türkischen Bad sind Peelings und Massagen. Sie werden von Hamam-Mitarbeitern durchgeführt, in der Regel handelt es sich um Profis, die ihr Handwerk sehr gut kennen. Außerdem werden Damen in der Regel Wachsenthaarungsdienste angeboten. Der Mittelstein wird geschrubbt. Der Spezialist entfernt abgestorbene Hautpartikel vom gesamten Körper, er „atmet“ und nach einem solchen Besuch fühlen sich die Besucher erneuert.

Übrigens kann die Bräune auch teilweise gelöscht werden. Daher empfiehlt es sich, das Hamam in der ersten Urlaubshälfte zu besuchen. Dann wird die Haut erneuert und die Bräune wird schneller und gleichmäßiger. Nach dem Schrubben folgt eine Seifenmassage, die mit einem Schwamm und Seife durchgeführt wird. Dies ist eine sehr angenehme, entspannende und reinigende Prozedur, die Sie niemals vernachlässigen sollten, wenn Sie ins Hamam kommen. Anschließend können Sie mit klarem Wasser abspülen und die restliche Zeit entspannt im Sitzen oder Liegen verbringen und die bezaubernden Düfte und völlige Ruhe genießen.

Gönnen Sie sich eine schöne Pause im Türkischen Bad, einem alten, einzigartigen Hamam, das den Körper nicht nur vollständig erneuert, sondern sich auch für lange Zeit positiv auflädt!

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