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13.04.2017
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Istanbul: Wiedereröffnung vom historischen Pavillon in Beykoz

Istanbul: Wiedereröffnung vom historischen Pavillon in Beykoz

Am vergangenen Dienstag fand in Istanbul die Eröffnungszeremonie zur Wiedereröffnung des historischen Pavillons, auch bekannt als „Mecidiye Kasri", statt. Nach vierjähriger sorgfältiger Restaurierung, wurde der Pavillon in ein Museum umgewandelt und steht nun für interessierte Besucher offen.

Anwesend waren unter anderem Sprecher der Großen Nationalversammlung der Türkei, Ismail Kahraman, der berühmte türkische Historiker Prof. Dr. Ilber Ortaylı, der Gouverneur von Istanbul, Vasip Şahin sowie der Bürgermeister von Beykoz, Yücel Çelikbilek.

Während einer Rede betonte Kahraman, dass bei der Wiederherstellung des Palastes mit großer Sorgfalt vorgegangen wurde. Der Pavillon wurden zuvor als Schule und Krankenhaus zweckentfremdet.

Kahraman sagte, die historischen und kulturellen Schätze seien nicht mit materiellen Gütern vergleichbar. Es sei falsch solche Objekte an Institutionen zu verkaufen. Monumente und Artefakte sollten um jeden Preis am Leben gehalten werden, sagte Kahraman. Er schlug vor, dass alle Paläste, Pavillons und historischen Gebäude von einer Institution lediglich koordiniert und verwaltet werden sollten, ohne die Eigentumsrechte abgeben zu müssen.

Bei dem Vergleich der osmanischen Architektur mit dem Palast von Versailles wies Kahraman darauf hin, das Schloss von Versailles sei zwar ein großartiges Gebäude, aber elementare Dinge, wie etwa Toiletten, würden fehlen. Die osmanische Architektur würde sich seit jeher durch ihre grandiosen Details und einer einzigartigen Eleganz auszeichnen.

Unter Bezugnahme auf die reiche Geschichte der Türkei sagte Kahraman: „Wir haben Wurzeln, die sich über drei Kontinente erstrecken. Wir müssen unseren Fähigkeiten vertrauen. Wenn nötig, müssen wir uns erheben und sagen ´Moment mal!´. Wir müssen uns vor niemanden verbeugen."

Ilber Ortaylı, der ebenfalls eine Rede hielt, betonte, dass die Restauration durch eines großzügiges Budgets der Großen Nationalversammlung der Türkei ermöglicht wurde und zeigte seine Dankbarkeit. Er fügte hinzu, Istanbul würde einen solchen Palast brauchen, da Istanbul eine der größten Städte der Welt sei.

Der Bau des Pavillons wurde 1845 durch Mehmed Ali Pascha, dem Gouverneur von Ägypten, in Auftrag gegeben. Später wurde es Sultan Abülmecid übergeben. Ihm diente der Pavillon als Residenz.


Quelle: Daily Sabah


14.04.2017

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